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Zur denkmalgeschützten Altstadtliegenschaft am Mühlenplatz gelangt man vom Schwanenplatz durch die Altstadt oder vorbei an der Jesuitenkirche über die Spreuerbrücke.
Als letzte erhaltene Münzstätte erinnert der Bau an die von 1597 bis 1846 dauernde Münzproduktion der «Republik Luzern» und ist damit von hohem historischem Wert. Heute bietet die «Münz» – mit nach wie vor bestem Blick auf die Reuss und den Pilatus – gehobene Flächen für Verkauf und Büronutzungen.
Das Erscheinungsbild der Liegenschaft geht auf einen Umbau durch Josef Singer im Jahr 1785 zurück und ist dem frühen Klassizismus zuzuordnen. Im Kern besteht der Bau jedoch seit 1704. Im Jahr 1701 wurde der Neubau der «Münz» beschlossen und drei Jahre später unter Bauherr Jost Leonz Pfyffer von Wyher fertiggestellt. 1784 wurde das alte Müllerhaus an der Spreuerbrücke niedergelegt und dadurch der Platz vor der «Münz» frei. Josef Singer bekam den Auftrag, das Gebäude zu vergrössern und erhielt am 30. Juli 1784 «wegen gehabter Mühe bey der Müntz und verfertigten Rissen» 48 Gulden.
Die Lage der Liegenschaft ist aus verschiedenen Gesichtspunkten prominent. Der streng gegliederte Würfelbau prägt massgebend die ästhetische Wirkung des Mühlenplatzes und stellt den Kopf der Häuserzeile am Quai bei der Spreuerbrücke dar. Mit dem angrenzenden Mühlenturm – dem ältesten erhaltenen Befestigungsturm der Stadt – bildet die Liegenschaft zudem den Durchgang in den Löwengraben.