News Jobs

Grosse und kleine Geschichten,
einmalige und alltägliche Begebenheiten.
Unsere Referenzen sprechen Bände.

Winterthur
Schleife-Areal

550 Jahre Winterthurer Stadtgeschichte - von der Schwerter-Schleiferei zum modernen Quartier

Auftraggeber

F. Aeschbach AG

Arealentwicklung

seit 2018

Potenzialstudie

2019 – 2020

Testplanung

2021 – 2022

Gestaltungsplanverfahren

seit 2023

Nutzung

Vielfältiger Nutzungsmix aus Kultur, Büro, Wohnen, Dienstleistung, Produktion und Logistik.

Leistungen

  • Gesamtprojektleitung
  • Strategischer Business Case
  • Standort- und Marktanalyse
  • Vision und Entwicklungskonzept
  • Submission Verfahrensbegleitung
  • Behördenkontakte
  • Ansprechpartner für Interessensvertreter

Themen

  • Projektmanagement
  • Eigentümerberatung
  • Bauherrenvertretung
  • Arealentwicklung
  • Potenzialstudie
  • Testplanung
  • Gestaltungsplanverfahren

Quellen

  • u&me projekte GmbH
  • winbib
  • F. Aeschbach AG
  • Marco Blessano Fotografie

Das „Schleife-Areal“ im Winterthurer Geiselweidquartier ist ein wichtiger Zeitzeuge der Schweizer Industriegeschichte. Die erste Erwähnung sowie auch die heutige Benennung des Standorts geht auf das Jahr 1482 zurück. Nebst einer Hammerschmiede soll sich damals eine Schleife am Ufer der Eulach angesiedelt haben. Als neue Berufsgattung waren es seit dem Spätmittelalter die „Schleifer“ und nicht mehr die „Klingenschmiede“, die sich um das Schleifen der Schwerter kümmerten.

Nachdem das Areal durch eine zusätzliche Gerberei, eine Tabakstampfe sowie eine Sägerei genutzt wurde, befindet es sich ab 1847 im Alleineigentum von Johann Jacob Weber. Das Schleife-Areal dient fortan der Stoff-Färberei, deren brillantes Grün reissenden Absatz für Italiens neue Nationalflaggen findet. 1854 führt der visionäre Johann Jacob Weber eine Krankenkasse für die Mitarbeitenden ein und übergibt die Firma 1888 an seine Nachkommen. Als Aktiengesellschaft Carl Weber wird der Betrieb bis zum Niedergang der schweizerischen Textilindustrie und der Firmenschliessung im Jahr 1998 weitergeführt.

Unter der neuen Eigentümerin F. Aeschbach AG wurde die Schleife ein vielfältig genutzter Ort für Kultur, Gewerbe und Dienstleistungsnutzungen. So beherbergt das Areal heute unter anderem die Fotostiftung Schweiz, den Versandhandel Angela Bruderer sowie den sozial engagierten Verein Läbesruum.

Die Weiterentwicklung des Schleife-Areals zum zukunftsfähigen Arbeitsplatzgebiet soll kontinuierlich fortgeführt werden. So wie sich das Areal in der Vergangenheit im Gleichschritt mir der Stadtentwicklung Winterthurs verändert hat, soll dies auch in Zukunft vonstattengehen. Abgestützt auf die „Räumliche Entwicklungsperspektive 2040“ der Stadt Winterthur wurde in den Jahren 2021/22 eine Testplanung durchgeführt. Deren Synthese diente als Basis für die Erarbeitung eines privaten Gestaltungsplans, der zur weiteren Öffnung und Belebung des Areals, Verbesserung der Aussenräume, Innenverdichtung und Vernetzung mit den umliegenden Quartieren beitragen soll.